Mit Fackeln durch die Dämmerung

Nach der erfolgreichen Nikolausfeier war es am 7. März nun endlich wieder soweit: Die Feuerwehrbande veranstaltete für interessierte Kinder und ihre Eltern eine Fackelwanderung durch die Isarauen.

Um 17 Uhr ging es los. Auf Spendenbasis wurden über mehreren Feuerkörben Würstl am Spieß gegrillt. Diese ließen sich die kleinen (und großen) Grillmeister in Semmeln gerne schmecken. Als Nachspeise gab es schließlich gegrillte Marshmallows. Als alle Bäuchlein voll waren, ging es schließlich los.

In zwei Gruppen machten sich die kleinen Abenteurer auf den Weg. Die Kinder wurden mit Knicklichtarmbändern ausgestattet, die Erwachsenen zogen mit Fackeln los. Auf dem etwa zwei Kilometer langem Weg durch die Isarauen wurde den Teilnehmern in mehreren Stationen von Feuerwehrkameraden die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten der Wärmebildkamera nahe gebracht.

So musste ein Kamerad, der sich im Auwald „verlaufen“ hatte, mittels Wärmebildkamera gesucht werden. Schnell konnten die kleinen Einsatzkräfte den Kameraden aus seiner misslichen Lage befreien.

Es wurde gezeigt, wie gefährlich Funkenflug für die Wälder in trockenen Monaten ist: Die von den Fackeln abfallenden Funken waren noch lange nach dem Verglühen auf dem Boden in der Wärmebildkamera sichtbar.

Nach Autounfällen wird mittels Wärmebildkamera erkundet, wie viele Insassen sich im Auto befunden haben – auf diese Weise können auch Unfallbeteiligte, die sich im Schockzustand von ihrem Auto entfernt haben, schnell aufgefunden werden. So fanden die kleinen Feuerwehrmänner und -frauen mit Hilfe der Wärmebildkamera heraus, wie viele Kameraden noch kurz zuvor im Feuerwehrauto gesessen sind.

An einem Stapel Baumstämme mussten die Kinder herausfinden, welche der Stämme zuvor mit der Hand berührt wurden. Auch wurde an einer in der Nähe befindlichen Halle gezeigt, dass man mit den Händen unsichtbare Bilder und Nachrichten auf Wänden hinterlassen kann.

Nach spannenden eineinhalb Stunden kamen die Fackelwanderer schließlich wieder an der Feuerwache des Löschzugs 6 an. Hier bekamen sie noch die Möglichkeit, mit der Wärmebildkamera ein etwas anderes Erinnerungsfoto an diesen aufregenden Tag zu machen.